Nächste Runde im Familien-Krieg

Stronach rechnet mit Tochter ab

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Frank will die Kontrolle über sein Lebenswerk, die Stronach-Gruppe, zurück.

Aurora (Kanada). Stronach gegen Stronach – das ist Brutalität. Seit letzten Herbst liegt Frank Stronach (86) im beinharten­ Familien-Krieg gegen seine (einst) so geliebte Tochter Belinda. Der steirische Magna-Milliardär (1,3 Mrd. Euro schwer) kämpft vor Gericht um 345 Mio. Euro. Das Geld soll Belinda verprasst haben. Auf Kosten der Stronach-Gruppe (253 Gesellschaften und Stiftungen, u. a. Pferderennbahnen), die nun sie leitet.

Und die Schlammschlacht wird jetzt immer skurriler.

Daddy Stronach: "Ich bin rechtmäßiger Besitzer"

Bei einem Treffen von Pferdebesitzern in Kalifornien Ende April versprach der Ex-Familienpatriarch, dass sie Rennstrecken mieten könnten – das Problem nur: Sie gehören nicht ihm, sondern der Stronach-Gruppe.

Heftige Attacken. Laut dem Pferdesport-Medium Paulick Report ritt Frank dabei heftige Attacken gegen Belinda: „Meine Frau, mein Sohn und ich, wir sind zusammen“, sagte Stronach dort, „und Belinda, die ist draußen. Okay?“ Für ihn ist klar: „Die Kontrolle über die Stronach-Gruppe ­wurde manipuliert. Ich bin der rechtmäßige Besitzer.“ Und das sollen jetzt die Gerichte klären: „Ich habe mehr als die Chance zu gewinnen“, so Stronach.

Fight vor Gericht. Er hat seine Tochter wegen „Misswirtschaft“ verklagt, will die Kontrolle über sein Lebenswerk ­wieder zurück haben.

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