Swisscom-Jahresgewinn durch Betrugsaffäre belastet

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Die Betrugsaffäre bei der italienischen Tochter Fastweb und höhere Steuerzahlungen belasten den Jahresgewinn der Swisscom. Der Überschuss des größten Schweizer Telekom-Konzerns ging 2010 nach Angaben vom Donnerstag um sieben Prozent auf 1,8 Mrd. Franken zurück.

Die italienische Staatsanwaltschaft hatte Fastweb wie auch Telecom Italia vorgeworfen, mittels fiktiver Telekomgeschäfte Geldwäsche betrieben und die Mehrwertsteuer hinterzogen zu haben. Swisscom hatte für die Kosten des Verfahrens 70 Mio. Franken zurückgestellt.

Swisscom hat im Vorjahr auch weniger umgesetzt. Der Umsatz sank leicht um 0,1 Prozent auf 11,988 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank wegen Rückstellungen für das Fastweb-Verfahren um 1,9 Prozent auf 4,597 Mrd. Franken.

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Damit verfehlte die Swisscom die Umsatzprognosen der Analysten. Auch bei Betriebsgewinn und Reingewinn blieb der Telekom-Konzern hinter den Erwartungen zurück.

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