In Österreich haben rund 133.000 Personen ihren per Post versendeten Klimabonus nicht rechtzeitig abgeholt – und sich damit bis zu 290 Euro entgehen lassen.
Diese Zahl entspricht etwa 13 Prozent der insgesamt im Frühjahr 2025 verschickten Briefe zur Auszahlung des Klimabonus 2024, berichtet das Portal "5min" unter Berufung auf das zuständige Ministerium. Der Grund für den postalischen Versand ist meist, dass keine aktuellen Kontodaten vorliegen. Zwischen Mitte und Ende März wurden die Briefe an über 100.000 Anspruchsberechtigte verschickt, die den Bonus zuvor noch nicht erhalten hatten.
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Geld ist nicht verloren
Die RSa- und RSb-Briefe lagen anschließend drei Montage lang in der Postfiliale, bevor sie zurückgeschickt wurden. Dennoch ist das Geld nicht verloren: Wer den Bonus weder im Herbst 2024 noch jetzt im Frühjahr bekommen hat, kann ihn online nachfordern, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind.
Ein Anspruch auf den Klimabonus besteht, wenn man mindestens 183 Tage im Jahr seinen Hauptwohnsitz in Österreich hatte. Für Nicht-Österreicher ist ein rechtmäßiger Aufenthaltsstatus notwendig. Wer jedoch über 183 Tage im Jahr in Haft war, hat keinen Anspruch auf den Bonus.
Über 100.000 Ansprüche aus vergangenen Jahren offen
Nicht nur für das Jahr 2024 gibt es unerledigte Fälle: Auch aus den Jahren 2022 und 2023 sind noch jeweils über 100.000 Ansprüche offen. Auch diese Beträge können weiterhin beantragt und ausgezahlt werden. Viele Österreicher lassen damit offenbar Geld liegen, das ihnen eigentlich zusteht.
