Teuerung 2009 in Österreich auf 0,5 Prozent

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Die Teuerung in Österreich ist im Jahr 2009 mit 0,5 Prozent auf ein 56-jähriges Rekordtief gesunken: "Die Inflationsentwicklung in Österreich war stark durch die Treibstoffpreise beeinflusst", so die Statistik Austria. Dieseltreibstoffe sanken im Vergleich zum Vorjahr um 21,3 Prozent. Wohnen, Wasser und Energie waren die Hauptpreistreiber des Jahres.

Nahrungsmittel entwickelten sich 2009 vom Preistreiber zum Hauptinflationsdämpfer: Im Jahr 2008 stiegen Nahrungsmittel um 6,3 Prozent und verzeichneten daraufhin 2009 aber nur ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Damit bleiben die Preise der Nahrungsmittel aber auf hohem Niveau. Weiters dämpfend wirkten auf die Inflation der Wegfall der Studiengebühren und die Einführung des "Gratis-Kindergartenjahr".

Im Bereich Wohnen kam es bei den Mieten mit einem Plus von 4,6 Prozent zu einem überdurchschnittlichen Anstieg. Auch die Kosten für Zahnarztleistungen stiegen stark um 12,5 Prozent, weil die Krankenkassen weniger Kosten refundieren, so die Statistiker.

Der Preisverfall bei Flugreisen und Elektronik wie Notebooks und Digitalkameras setzte sich im vergangenen Jahr fort: Flugreisen verbilligten sich um rund 13 Prozent und die Preise von Digitalkameras verringerten sich gar um 26,1 Prozent, geht aus den Daten der Statistik Austria hervor.

Für das Jahr 2010 prognostizieren die Ökonomen der Europäischen Zentralbank moderate Preissteigerungen für den Euro-Raum, auch die Experten der Statistik Austria teilen diese Meinung. Eine Inflationsprognose wird vonseiten der Statistik Austria aber für Österreich nicht erstellt.

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