Vor einem Jahr sparten wir so viel wie nie, seit dem Krieg ist alles futsch.
Die Teuerung frisst uns die letzten Ersparnisse weg. Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat überhaupt keine nennenswerte Cash-Reserve.
- Weniger als 1.000 Euro. 47 Prozent aller Österreicher können nicht einmal auf 1.000 Euro für Notfälle zurückgreifen. Das ist das Resultat einer aktuellen Studie der Teambank („Liquiditätsbarometer Österreich“, 1.771 Interviews vom Institut YouGov).
- Notfall. Eine größere Autoreparatur, ein Schaden im Haus, das alles kann die Menschen aus dem finanziellen Gleichgewicht bringen.
- Gar nichts angespart. Finanzberater empfehlen, man soll etwa drei Monatslöhne als Notgroschen gespart haben. Darüber staunen die meisten Österreicher, neun Prozent der Befragten haben nämlich gar keine Ersparnisse.
- Budget. 48 Prozent wissen ganz genau, wie viel Geld ihnen monatlich zum Ausgeben (nach Abzug der Fixkosten) bleibt. 45 Prozent wissen es zumindest ungefähr.
- Junge unwissend. Auffällig: 55 Prozent der über 50-Jährigen, aber nur 35 Prozent der unter 30-Jährigen kennen ihr Budget genau.
Vor einem Jahr sparten wir 344 Euro pro Monat
Corona. Kurz vor Beginn des Ukrainekrieges gab es in Österreich einen großen Drang zum Sparen. In der Pandemie wuchs die durchschnittliche monatliche Sparrate auf 344 Euro, wie damals eine Studie der Erste Bank zeigte. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert bei 272 Euro.
Der Krieg und die folgende Extreminflation vernichteten viele Guthaben. Laut Creditreform meldeten innerhalb der letzten sechs Monate 4.700 Privatpersonen Insolvenz an. Das ist ein Anstieg von 36 Prozent.