Rekord-Teuerung

Inflation stieg im April auf 9,7 Prozent

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Die Verbraucherpreise waren im April um 9,7 Prozent höher als im April 2022. Das teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. 

 Das bedeutet eine Beschleunigung der Inflation (VPI) im Vergleich zum März, als die Preise im Jahresabstand um 9,2 Prozent gestiegen waren. Die endgültige Inflationsrate liegt damit knapp unter der Schnellschätzung der Statistiker vom Monatsanfang mit 9,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat März legten die Preise um 0,8 Prozent zu.

 

Preisschübe bei Pauschalreisen, insbesondere Flugtickets, waren für den starken Anstieg im Vergleich zum März ausschlaggebend und kompensierten größtenteils Verbilligungen bei Treibstoffen, teilte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung mit. Wohnung, Wasser, Energie verteuerten sich im Jahresabstand um 14,7 Prozent und blieben damit der bedeutendste Treiber der Inflation im Jahresabstand. Vor allem Gas war um zwei Drittel teurer, bei Strom fiel dank Strompreisbremsen der Anstieg geringer aus. Um fast 15 Prozent verteuerten sich auch Hotels und Gastronomie. Nahrungsmittel, deren Verteuerung derzeit im Fokus der politischen Diskussion steht, waren um 13,2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Dieser Bereich alleine trug 1,51 Prozentpunkte zur Inflation bei, etwas weniger als noch im März.

Der Warenkorb für den täglichen Einkauf (Mikrowarenkorb) verteuerte sich um 13,8 Prozent und damit stärker als die allgemeine Inflation, der wöchentliche Einkauf (Miniwarenkorb) um 6,4 Prozent. Die Teuerung laut auf EU-Ebene harmonisiertem Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im April 2023 bei 9,5 Prozent.
 

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