Erzeugerpreise steigen nicht mehr so extrem, das gibt Hoffnung auch für Verbraucher.
Wien. Die Menschen stöhnen unter den massiv gestiegenen Preisen – aber jetzt sehen Experten erste Anzeichen, dass die Teuerung sich zumindest einbremst. Die Inflation hat zwar im Oktober mit 11 % erneut ein 70-Jahreshoch erreicht. Aber die Erzeugerpreise, also jene, welche die Hersteller für ihre Waren erhalten, stiegen in Europa (insbesondere Deutschland) zuletzt langsamer.
Im Großhandel müssen sich österreichische Händler ihre Produkte derzeit um gut ein Fünftel teurer besorgen als vor einem Jahr. Aber dieser Anstieg ging vom Rekordwert von 26,5 % im Sommer auf 21,2 % im Oktober zurück. An die Verbraucher haben die Händler bisher rund ein Drittel weitergegeben.
Jetzt gibt es Hoffnung, dass die Endpreise nicht mehr extrem explodieren. „Günstiger“ geworden ist bereits Tanken. Diesel kostet bei uns wieder unter 2 Euro, im Schnitt 1,94 Euro je Liter. Grund sind fallende Ölpreise: Ein Barrel der Sorte Brent kostete vor einer Woche noch rund 94 Dollar, jetzt 85 Dollar.