Teure Lebensmittel heben deutsche Inflationsrate

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Kräftige Preiserhöhungen für Lebensmittel und Lotto haben die deutsche Inflationsrate erstmals seit einem halben Jahr wieder steigen lassen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Mai durchschnittlich 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Im April hatte die Teuerungsrate mit 1,2 Prozent noch den tiefsten Stand seit September 2010 erreicht, weil sich vor allem Energie wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung verbilligt hatte. Trotz des Anstiegs herrschen damit nach Definition der Europäischen Zentralbank stabile Preise, die diese bei Werten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet sieht.

"Nahrungsmittel bestimmen zunehmend die Teuerungsrate", schrieben die Statistiker. Schon seit rund eineinhalb Jahren verteuern sie sich stärker als die Lebenshaltungskosten insgesamt. Im Mai mussten die Verbraucher 5,4 Prozent mehr für Lebensmittel ausgeben.

Noch stärker nach oben gingen die Preise für Glücksspiele. Hier gab es einen Aufschlag von 21,1 Prozent, "vor allem infolge der Preiserhöhung für die Spieleinsätze bei Lotto '6 aus 49'".

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Experten gehen davon aus, dass die Inflationsrate in der zweiten Jahreshälfte etwas kräftiger steigen wird. Sie erwarten, dass die Unternehmen dann die steigenden Lohnkosten an die Verbraucher weiterreichen werden.

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