Erste Liga am Freitag: Lustenau bezwang Bad Aussee mit einem sicheren Heimsieg, Austria unterliegt Schwanenstadt. Hier die Ergebnisse.
Mit einem sicheren Heimsieg startete FC Lustenau ins Frühjahr. Der Joker Sekic schoss Leoben zu einem 2:1-Sieg in Salzburg. Parndorf und Gratkorn trennten sich in einer schwachen Partie mit 0:0. Kärnten feierte einen 2:1-Heimsieg gegen Austria Lustenau. Schwanenstadt fügte Amateuren zweite Heimniederlage zu.
FC Lustenau startete mit sicherem Heimsieg ins Frühjahr
FC Lustenau - SV Bad Aussee 4:0 (2:0)
Lustenau, 1.100, SR Rothmann.
Torfolge: 1:0 ( 2.) Gartler, 2:0 (41.) Arlan, 3:0 (52.) Perreira (Eigentor), 4:0 (93.) Hagspiel
Lustenau: Knaller - Hämmerle, Oroz, Burgstaller, Schrammel - Arlan, Dold
(62. Erbek), Kulovits (77. Salomon), Hagspiel - De Oliveira (77. Sabia),
Gartler
Bad Aussee: Seiwald - Bevab (78. Kerhe), Perreira (60. C.
Neuper), Zach, Höller - Hofer, Strohmayer, A. Neuper, Stadler - Koziak (60. Falk),
Cichon
Gelbe Karten: Schrammel, Kulovits, Dold bzw. A. Neuper, Hofer
Die
Besten: Arlan, De Oliveira, Gartler bzw. Seiwald
Der FC Lustenau ist mit einem sicheren Heimsieg ins Frühjahr der Fußball-Red-Zac-Liga gestartet. Die Vorarlberger besiegten die Abstiegskandidaten des SV Bad Aussee im Spiel der 21. Runde am Freitagabend 4:0 (2:0). Die Steirer haben in den vergangenen 15 Runden ein einziges Spiel gewonnen und rutschten auf den letzten Tabellenplatz ab. Mann des Tages war Neo-Lustenauer Arlan, der an drei der vier Tore der Heimmannschaft direkt beteiligt war.
Keine gute Innenverteidigung
Zwei Fehler in der Ausseer Abwehr
bescherten den Lustenauern eine 2:0-Halbzeitführung. Bereits nach 70
Sekunden überlistete der brasilianische Neuzugang Arlan die
Innenverteidigung, seinen Stanglpass verwertete Rene Gartler sicher. In der
40. Minute war Arlan nach einer Freistoßflanke von Philipp Hagspiel
persönlich mit dem Kopf zur Stelle und legte den Ball an Aussee-Tormann
Dominik Seiwald vorbei ins Tor. Auch in dieser Situation sah die
Innenverteidigung der Gäste nicht gut aus.
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie entschieden. Frank Perreira trennte Arlan in der 52. Minute mit einer ambitionierten Grätsche zwar vom Ball, spitzelte das Spielgerät aber ins eigene Tor. Lustenau bestimmte das Spiel auch nach dem dritten Treffer und war in allen Bereichen überlegen. Hagspiel sorgte in der Nachspielzeit (93.) für den Endstand.
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Joker Sekic schoss Leoben zu 2:1-Sieg in Salzburg
Red Bull Juniors Salzburg - DSV Leoben 1:2 (1:1)
Salzburg, EM-Stadion
Wals-Siezenheim, 300, SR Cipps.
Torfolge: 1:0 (39.) Walch, 1:1 (42.) Schicker, 1:2 (86.) Sekic
Salzburg: Planer - Kitzbichler, Obermair, Riegler (46. Friedl), Borozni - Öbster, Ilsanker, Mattes (84. Felfernig), Walch (68. Minoretti) - Witteveen, Vujic
Leoben: Lukse - Mandl, Früstük, Muhr, Rasswalder - G. Säumel, Cemernjak, Hüttenbrenner - Schicker, Kozelsky (85. Alar), Rauter (69. Sekic)
Rote Karte: Witteveen (54., Schiedsrichterassistentenbeleidigung)
Gelbe
Karten: Öbster, Vujic bzw. G. Säumel
Die Besten: Öbster, Walch bzw. Schicker, Früstük, Sekic
Der DSV Leoben hat am Freitag einen idealen Start ins Frühjahr der Red-Zac-Erste-Liga geschafft. Die Steirer bezwangen die Red Bull Juniors Salzburg auswärts 2:1 (1:1) und verließen damit die Abstiegszone. Die Treffer der Sieger erzielten mit Schicker und Walch zwei ehemalige Salzburg-Spieler.
Regennasser Kunstrasen
Nach schwacher, von Leoben dominierter
Anfangsphase setzten die beiden Teams kurz vor der Pause doch noch Akzente.
Die Hausherren trafen durch Walch, der nach schönem Doppelpass mit Öbster
Verteidiger Muhr ausspielte und sicher ins lange Eck traf (39.). Die Gäste
konterten nur drei Minuten später durch Schicker, der achte Saisontreffer
des Stürmers aus halbrechter Position resultierte jedoch auf dem regennassen
Kunstrasen des EM-Stadions aus einem Missverständnis zwischen
Innenverteidiger Obermair und Goalie Planer (42.).
Witteveens Undispliniertheit schwächt Truppe
Kurz nach dem
Wechsel schwächte Salzburg-Angreifer Witteveen seine Truppe mit einer
Undiszipliniertheit, nach Schiedsrichterbeleidigung flog er mit Rot vom
Platz. Wenig später traf sein Kollege Walch zwar die Stange (60.), doch die
Rote sollte sich für Salzburg noch rächen. Nach der Einwechslung von Sekic
(69.) spielten die Steirer die numerische Überlegenheit besser aus. Und
Sekic war es auch, der nach Freistoß von Schicker per Kopf für den Sieg
sorgte (86.).
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Parndorf und Gratkorn trennten sich in schwacher Partie 0:0
SC/ESV Parndorf - FC Pax Gratkorn 0:0. Parndorf,
Heidebodenstadion,
900, SR Stuchlik.
Parndorf: Markl - Kummerer, Winsauer, Novak, Leitner - Kaintz (80. Pittnauer), Kasuba, Sizgin, Ziervogel - Prenner, Jailson
Gratkorn: Schwarz - Ehrenreich, Sauseng, Rauscher, Mitteregger - Zündel (77. Gsellmann), Marcio (67. Kim), Dorn, Rasinger - Hassler, Panagiotopoulos
Gelbe Karte: Marcio
Die Besten: Winsauer, Novak, Jailson bzw.
Sauseng, Rauscher, Rasinger
Der SC/ESV Parndorf und der FC Gratkorn haben sich am Freitagabend zum Frühjahrsauftakt der Red Zac Erste Liga im Heidebodenstadion vor 900 Zuschauern torlos getrennt. Nach dem Remis in der 21. Runde rutschten die zehntplatzierten Burgenländer in die Abstiegszone, da der DSV Leoben einen 2:1-Auswärtssieg bei den Red Bull Juniors feierte. Gratkorn fiel hinter den FC Lustenau (4:0 gegen Bad Aussee) auf Rang fünf zurück.
Teams neutralisierten sich
Bei extrem schwierigen
Platzverhältnissen neutralisierten sich beide Teams in der ersten Hälfte,
die Abwehrreihen dominierten die Partie auf mäßigem Niveau. Beide
Mannschaften fanden jeweils nur eine Chance vor: Ein Kopfball von Rasinger
ging am langen Eck vorbei (18.), im Gegenstoß rettete Gratkorns Mitteregger
nach einem Winsauer-Kopfball vor der Linie (19.). Nach dem Seitenwechsel
änderte sich wenig am Spielgeschehen. Aufseiten der von Andreas Heraf
betreuten Hausherren schoss Prenner am Tor vorbei (51.) und ein
Jailson-Schuss ging nach einem Sizgin-Zuspiel an die Latte (65.). Die
Gratkorner, deren Drangperiode in der Schlussphase unbelohnt blieb, hatten
wiederum bei einem Rasinger-Schuss aus 23 Metern, der die Stange berührte,
Pech (58.).
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Kärnten feierte 2:1-Heimsieg gegen Austria Lustenau
FC Kärnten - SC Austria Lustenau 2:1 (0:0).
Sportzentrum
Klagenfurt-Fischl, 500, SR Tschandl.
Tor: 0:1 (56.) Friesenbichler (Elfmeter), 1:1 (62.) Vojnovic, 2:1 (64.) König
Kärnten: Dobnik - Wallner, Winkler, Sereinig, Seebacher - Hinum, Bjelica (82. Groinig), König (75. Burgstaller) - Steiner, Zelenka (86. Miksits), Vojnovic
A. Lustenau: Mendes - Dunst, Stückler, Hirschbühl, Rajic - Dürr, Ribeiro (82. Scherrer), Milosevic (76. Sobkova), Thiago (66. Dorner) - Seeger, Friesenbichler
Gelbe Karten: Seebacher, Bjelica, Vojnovic bzw. Dunst, Stückler
Die
Besten: Dobnik, Winkler, König, Vojnovic bzw. Stückler, Dürr, Ribeiro
Der FC Kärnten hat zum Frühjahrsauftakt der Red Zac Erste Liga gegen den SC Austria Lustenau einen 2:1-(0:0)-Heimsieg gefeiert und ist damit nicht mehr Tabellenletzter. Die Kärntner kamen in der 21. Runde zum erst dritten Heimsieg der Saison, die Gäste aus Vorarlberg mussten im Rennen um den Aufstieg einen Dämpfer hinnehmen. Falls Tabellenführer Kapfenberg die Samstag-Partie gegen Schwadorf gewinnen sollte, würde der Rückstand der Austria bereits acht Punkte betragen. Nach 0:1 Rückstand aus einem Elfmeter, drehte der Gastgeber mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten die Partie um und verwies Bad Aussee (0:4 gegen FC Lustenau) ans Tabellenende.
Wenig los in der ersten Halbzeit
In der ersten Spielhälfte
bekamen die 500 Fans in Klagenfurt ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen
Chancen geboten. Nach der Pause legte der Aufstiegsaspirant aus Vorarlberg
einen Zahn zu, Sturmer Günter Friesenbichler köpfelte vier Minuten nach
Wiederanpfiff an die Stange. Schiedsrichter Tschandl entschied kurz darauf
nach einem leichten Foul von Seebacher auf Strafstoß für die Lustenauer.
Friesenbichler (56.) verwandelte den verhängten Elfmeter sicher. Neuzugang
Aljosa Vojnovic traf sechs Minuten später nach einem Eckball von König per
Kopf zum Ausgleich, ehe Mittelfeldspieler König nur zwei Minuten später mit
einem durchaus haltbaren Weitschuss das 2:1 besorgte. Die Lustenauer
drängten danach vehement auf den Ausgleich, der allerdings nicht mehr gelang.
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Schwanenstadt fügte Amateuren zweite Heimniederlage zu
FK Austria Magna Amateure - SCS bet-at-home.com Schwanenstadt 0:1 (0:1).
Wien,
Horr Stadion, 150, SR Dintar.
Tor: 0:1 (15.) Bammer
Austria Amateure: Kuru - Wimmer (60. Leovac), Ramsebner, Ulmer, Suttner - Radomski, Suchard (63. Tadic), Netzer - Pichluber, Unverdorben, Vachousek (76. Salamon)
Schwanenstadt: Razenböck - Ari, Reiter, Ratajczyk, Hirsch - Hartl, Schriebl, Stansislaw, Simkovic, Dollinger (90. Parapatits) - Bammer (80. Luzunaris)
Gelbe Karten: Unverdorben, Suttner bzw. Ratajczyk, Schriebl, Simkovic, Dollinger
Die Besten: Ratajcizik, Bammer bzw. Pichlhuber, Radomski
Noch Austria-Mäzen Frank Stronach hat mit der Lizenzübernahme in der kommenden Saison den Spielern des SC Schwanenstadt offenbar eine Motivationsspritze verabreicht: Der künftige FC Magna bezwang nach einer 0:5-Niederlage gegen Kapfenberg im letzten Spiel vor der Winterpause am Freitagabend zum Frühjahrsauftakt die Austria Amateure auswärts mit 1:0. Für die Veilchen gaben mit Stephan Vachousek, der eineinhalb Jahre wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzt war und Arek Radomski, der sein bis Freitag letztes Pflichtspiel am 1. Mai 2007 bestritten hatte, gleich zwei Langzeitverletzte ihr Comeback.
Schwanenstadt auf Platz sechs der Tabelle
Die Jungveilchen
verpassten mit der erst zweiten Heimniederlage der Saison die Chance, sich
an der Austria Lustenau vorbei auf den zweiten Tabellenplatz vorzuschieben.
Die Schwanenstädter kletterten mit ihrem erst zweiten Sieg in den jüngsten
acht Spielen auf den sechsten Tabellenplatz.
Siegestor fiel in der 15. Minute
In einer mäßigen Partie
markierten die Schwanenstädter beim Debüt ihres Trainers Manfred Schmid
schon früh den Endstand: Andreas Bammer gewann in der 15. Minute nach einer
Maßflanke von Kapitän Alexander Schriebl gleich gegen zwei desorientiert
wirkende Austria-Verteidiger das Luftduell und köpfte unhaltbar für
Bartolomej Kuru zum 1:0 ein. Die Austria blieb trotz des genesenen Tschechen
Vachousek als Kreativspieler hinter den Spitzen über weite Strecken harmlos.
Bezeichnend: Den ersten Schuss auf das Gehäuse von Goalie Razenböck gaben
die Wiener erst in der 29. Minute ab.
Beinahe Ausgleich geschafft
Dennoch hatte Unverdorben den
Ausgleich auf dem Fuß: Er lief Schwanenstadt-Neuzugang und
Ex-Austria-Verteidiger Krzysztof Ratajczyk auf und davon, setzte das Leder
aber allein vor Razenböck über das Tor. In der zweiten Hälfte übernahm die
Austria zwar das Kommando, vermochte ihre optische Überlegenheit aber
vorerst nicht in Chancen umzumünzen. Kurz vor Schluss hätte Ramsebner
beinahe für den Ausgleich gesorgt, sein herrlicher Volleyschuss ging aber
über das Tor.