Dem ThyssenKrupp-Konzern liegen keine weiteren Schadenersatzforderungen von der Deutschen Bahn wegen seiner Beteiligung am Schienenkartell vor. Das Stahlunternehmen verwies am Freitag auf die Einigung vom November vergangenen Jahres. "Darüber hinausgehende Ansprüche hat die Deutsche Bahn gegenüber ThyssenKrupp nicht geltend gemacht", teilte der Konzern mit.
Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet, die Bahn fordere zusätzlichen Schadenersatz in zweistelliger Millionenhöhe. Die Deutsche Bahn lehnte einen Kommentar dazu ab. "Bei der Einigung im November ging es nur um die direkten Lieferungen von ThyssenKrupp an die Bahn. Zusätzlicher Schaden ist der Bahn aber bei indirekten Schienenlieferungen über Drittfirmen entstanden, woraus die Bahn weitere Ansprüche in voraussichtlich zweistelliger Millionenhöhe ableitet", zitierte die Zeitung eine Person aus dem Umfeld der Bahn. ThyssenKrupp sei darüber informiert worden, dass sich die Bahn weitere Ansprüche vorbehalte.