ThyssenKrupp streicht 3.000 Verwaltungs-Stellen

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Der angeschlagene ThyssenKrupp-Konzern verschärft sein Sparprogramm und will 3.000 Stellen in der Verwaltung streichen. Weltweit werde damit in den kommenden Monaten jeder fünfte Arbeitsplatz in der Verwaltung wegfallen, teilte ThyssenKrupp am Mittwoch mit. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle verzichtet werden.

Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren dadurch rund 250 Mio. Euro eingespart werden. Das Unternehmen hatte in diesem Jahr bereits die Streichung von 2.000 Stellen in seinem europäischen Stahlgeschäft angekündigt.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2012/2013 hat das Unternehmen mit einem Verlust von 822 Mio. Euro weiter tiefrote Zahlen geschrieben. Wesentliche Ursache dafür seien erneute Abschreibungen auf die Stahlwerke in Übersee in Höhe von 683 Mio. Euro gewesen, so ThyssenKrupp. Der Verkaufsprozess für die Stahlwerke in Brasilien und den USA verlaufe nach Plan, sagte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 (per Ende September) betrage der Verlust nach Anteilen Dritter 656 Mio. Euro. ThyssenKrupp bekräftigte die Prognose, wonach im laufenden Geschäftsjahr der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um etwa 400 Mio. Euro auf rund 1 Mrd. Euro fallen wird. Die Umsatzprognose schraubte das Unternehmen zurück. Die Erlöse würden nun nicht auf, sondern unter dem Vorjahresniveau von 40,1 Mrd. Euro liegen.

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