ThyssenKrupp will Anlagenbau stärken

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ThyssenKrupp baut mit einem italienischen Partner sein Anlagengeschäft aus. Der deutsche Mischkonzern gründe mit der in Mailand ansässigen Technologiefirma De Nora ein Gemeinschaftsunternehmen für die Planung und Errichtung von Elektrolyseanlagen, teilten die Essener am Dienstag mit.

An dem Joint Venture mit dem Namen ThyssenKrupp Uhde Clorine Engineers soll der Dax-Konzern die Mehrheit halten. Hauptsitz des Unternehmens, das auf einen Jahresumsatz im mittleren dreistelligen Millionenbereich komme, sei Dortmund.

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will den Mischkonzern mit rund 150.000 Mitarbeitern stärker auf das Technologiegeschäft und weniger auf das konjunkturanfällige Stahlgeschäft ausrichten. "Der Anlagenbau ist ein wichtiges Wachstumsfeld für unseren Konzern", sagte der Manager am Dienstag. Er will neben dem Anlagenbau auch das Geschäft mit Aufzügen ausbauen.

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Im Elektrolyseverfahren werden Chlor und Natronlauge hergestellt, die von der chemischen Industrie genutzt werden. Hiesinger verwies darauf, dass der Konzern mit den Anlagen auch von der steigenden Nachfrage nach Energie, Rohstoffen und Nahrungsmitteln profitieren wolle. Während ThyssenKrupp im Anlagenbau breit aufgestellt ist, soll De Nora seine Erfahrungen mit elektrochemischen Technologien in das Joint Venture einbringen. De Nora beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter und ist auch in den USA, China und Südostasien vertreten.

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