Japans größter Chiphersteller Toshiba hat nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Quartal seine Geschäftsprognosen für das Geschäftsjahr gekappt. Der starke Yen, die Flaute der Weltwirtschaft sowie die Überschwemmungen in Thailand brockten dem Konzern nach Angaben vom Dienstag im dritten Quartal des Geschäftsjahres einen Rückgang des Betriebsgewinns um 72 Prozent ein.
Daraufhin senkte das Unternehmen seine Prognose für den Betriebsgewinn im Fiskaljahr bis Ende März um ein Drittel auf 200 Mrd. Yen (1,99 Mrd. Euro). Branchenexperten hatten Toshiba bisher im Schnitt ein Plus von 275 Mrd. Yen zugetraut.
Im Quartal verdiente der Konzern operativ umgerechnet rund 105 Mio. Euro. Auch hier blieb das Unternehmen deutlich hinter den Analystenprognosen zurück. Netto verbuchte das Unternehmen einen Verlust von gut 100 Mio. Euro. Toshiba-Aktien gaben in Tokio zwei Prozent nach, weil eine Zeitung bereits über die anstehende Prognosesenkung berichtet hatte.