Der tschechischen Wirtschaft ging es im 1. Quartal schlechter als bisher angenommen. Laut den erneut revidierten Zahlen, die das Tschechische Statistikamt (CSU) auf seinen Webseiten veröffentlichte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Zeitraum im Jahresvergleich nicht um 2,2 Prozent sondern um 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal betrug der Rückgang 1,3 Prozent anstatt der bisherigen 1,1 Prozent.
Laut den Analysten zeigen die neuen Zahlen, dass die Trendwende zum Wachstum noch ferner liege als gedacht. Die tschechische Wirtschaft befindet sich schon seit sechs Quartalen in Folge in der Rezession.
Die jetzige Rezession ist die bisher längste in der Geschichte des Landes. Die Statistiker führen sie vor allem auf eine fallende Nachfrage nach tschechischen Produkten im Ausland und ungleichmäßige Steuererhebung zurück. Eine Trendwende in Wirtschaftsentwicklung erwartet die Prager Regierung für das zweite Halbjahr, für das Gesamtjahr 2013 rechnet sie dennoch mit einem BIP-Rückgang. Erst 2014 dürfte die Wirtschaft zu einem stabilen Wachstum zurückkehren.