Tuifly-Chef präsentierte dem Aufsichtsrat entsprechende Pläne.
Jene Pläne, wonach die angeschlagene deutsche Fluglinie Air Berlin 14 eigene Flugzeuge und alle 20 Jets ihrer österreichischen Tochter Niki in einen Verbund mit Tuifly einbringt, werden offenbar konkreter. Das "Handelsblatt" schreibt am Freitagabend im Voraus, dass Tui-Airlines-Chef Henrik Homann den entsprechenden Plan zum Firmenverbund dem Aufsichtsrat des Ferienfliegers Tuifly präsentiert hat.
In den geplanten Verbund will Tuifly selbst seine 27 deutschen Ferienflieger einbringen. Die 14 Flieger der hoch verschuldeten Niki-Mutter Air Berlin, die in den Verbund sollen, wurden von der Air Berlin vor einigen Jahren von Tuifly gechartert.
Namenssuche
Insgesamt käme die neue Ferienfluggesellschaft, für die noch ein Name gesucht wird, also auf 61 Maschinen. Ein Sprecher von Air Berlin wollte sich zu der Nachricht laut "Handelsblatt" nicht äußern. Details seien in kommenden Verhandlungen noch zu klären, hieß es am Freitag von Tuifly. Zudem müsse der Konzernaufsichtsrat dem Plan noch am 26. Oktober zustimmen.
An der Gemeinschaftsfirma soll Tuifly 25 Prozent der Anteile halten. Zudem werde den Mitarbeitern zugesichert, dass bisherige tarifliche Vereinbarungen unangetastet bleiben.