UNIQA will alle Minderheitsaktionäre aus Osttöchtern auskaufen

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Die börsenotierte UNIQA-Versicherung sieht die "Zeit der Ernte in Osteuropa gekommen". Sie plant die Minderheitsaktionäre bei ihren Osttöchtern abzufinden. Für den Auskauf würde aber kein neues Kapital benötigt. "Wir wollen das noch heuer und nächstes Jahr unter Dach und Fach bringen", kündigten die Vorstände Andreas Brandstetter und Wolfgang Kindl an.

Bei einem der Minderheitsaktionäre, der Europäischen Entwicklungsbank EBRD, sei man in "losen" Gesprächen bereits auf Interesse gestoßen. Brandstetter rechnet bis zum Ende des zweiten Quartals mit einer Entscheidung. Mit der EBRD gebe es seit 1998 eine Kooperation, sie sei in Ungarn mit 15 Prozent, in Kroatien mit 20 Prozent und in Polen mit 30 Prozent beteiligt.

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Ausgenommen vom Auskauf ist Albanien, wo die UNIQA gut 68 Prozent an der Sigal-Gruppe hält, die mit Töchtern auch im Kosovo und Mazedonien tätig ist. In allen anderen Ostländern will man sich von den noch vorhandenen Minderheitsaktionären dagegen trennen.

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