Die UNIQA schreibt im dritten Quartal alle ihre griechischen Staatspapiere auf Marktwerte ab und erwartet für das Gesamtjahr daher einen EGT-Verlust zwischen 250 und 300 Mio. Euro. Die für das Jahresergebnis bisher angekündigte "schwarze Null" sei nicht zu halten. Für 2011 wird eine Aussetzung der Dividende vorgeschlagen.
Weil noch nicht alle Details zum Schuldenschnitt für Griechenland feststehen und die Unsicherheiten mit der Ankündigung des Referendums wieder gewachsen seien, habe der Versicherer beschlossen, alle griechischen Staatsanleihen nicht nur auf den "Haircut-Wert" von 50 Prozent des Nominales, sondern auf den Marktwert von durchschnittlich 35 Prozent abzuschreiben.
Die UNIQA hatte im September mitgeteilt, wegen Einmalbelastungen aus dem Konzernumbau für das Konzernergebnis 2011 eine schwarze Null zu erwarten. "Dies vorbehaltlich weiterer negativer Entwicklungen am Kapitalmarkt. Diese negativen Entwicklungen sind nun eingetreten", so UNIQA-Chef Andreas Brandstetter.