UNIQA: "Wir klagen gegen Hypo-Haircut"

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Der UNIQA-Versicherungskonzern hat im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis mehr verdient: Das EGT stieg um 24,7 Prozent auf 181,4 Mio. Euro. Versicherungstechnisch legte man sogar um 53,6 Prozent zu. Gegen den Hypo-Haircut wird die UNIQA klagen - seine nachrangigen Anleihen im Volumen von 35 Mio. Euro hat der Konzern um 19 Mio. Euro, also auf Marktwerte abgeschrieben.

"Wir werden klagen", sagte UNIQA-Chef Andreas Brandstetter, "denn das ist eine kalte Enteignung von Kundengeldern." Auf die genaue Vorgangsweise zum Hypo-Schuldenschnitt habe man sich noch nicht festgelegt, "wir prüfen das sehr intensiv und werden das in den nächsten Wochen entscheiden". Offen sei etwa auch noch, ob man die rechtlichen Schritte allein oder gemeinsam mit anderen Betroffenen unternehme. Die UNIQA wolle "den bestmöglichen Weg für ihre Kunden finden". Konkurrent VIG hatte am Dienstag angekündigt, in den nächsten Wochen gegen das Hypo-Sondergesetz mit einer Individualbeschwerde vor den Verfassungsgerichtshof gehen zu wollen.

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Das UNIQA-Nettoergebnis gab heuer im Halbjahr - unbereinigt - um 18,5 Prozent auf 122,8 (150,6) Mio. Euro nach; auch hier schlug sich wie beim "reported EGT" im Vorjahresvergleich der damalige Sondererlös aus dem Verkauf der Austria Hotelgruppe von 51,1 Mio. Euro nieder. Auf vergleichbarer Basis legte das EGT zu, stärker als von Analysten erwartet. Das Ziel, 2014 das EGT gegenüber 2013 wieder deutlich zu steigern, bleibe aufrecht.

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