Der Wiener Airport deckt künftig 30 Prozent seines jährlichen Strombedarfs aus selbst produzierter Sonnenenergie.
Auf dem Flughafen Wien in Schwechat ist die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs in Betrieb gegangen. 55.000 Solarpaneele auf 24 Hektar liefern eine Stromleistung von mehr als 300.000 Kilowattstunden pro Tag.
An Sonnentagen genug Strom für ganzen Airport
Zusammen mit den sieben Dach-PV-Anlagen deckt der Flughafen Wien damit an Sonnentagen den gesamten Stromverbrauch des Flughafens. Über das gesamte Jahr gesehen wird etwa ein Drittel des Jahresstromverbrauchs durch Sonnenenergie abgedeckt, mit einer Energieleistung von über 24 Megawatt Peakt werden mehr als 30 Mio. Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr erzeugt. Das entspricht dem Stromverbrauch von rund 7.000 Haushalten.
Damit betreibt der Airport nach eigenen Angaben nunmehr acht PV-Anlagen und bezieht so etwa 30 Prozent seines Jahresstromverbrauchs aus Sonnenenergie. Ein weiterer Ausbau soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Am Donnerstag eröffneten Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien und die Flughafen Wien-Vorstände Julian Jäger und Günther Ofner die neue Anlage.
Flughafen 2023 CO2-neutral
"Als Vorreiter unter den Flughäfen werden wir bereits 2023 unseren gesamten Betrieb CO2-neutral führen und auch die am Flughafen angesiedelten mehr als 250 Unternehmen mit Sonnenstrom beliefern. Allein in die PV-Anlagen haben wir mehr als 30 Mio. Euro investiert", erklärt Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Noch einmal die gleiche Summe sei in Maßnahmen zur Energieeffizienz geflossen.
Eigene Wasserstoff-Produktion folgt
"Noch 2022 wird die PV-Anlage um weitere 7 MW-Peak vergrößert, um auch in den sonnenschwächeren Tagen mehr Sonnenstrom zu produzieren. Der nächste Schritt wird dann eine eigene Produktion von Wasserstoff als Energiespeichermedium sein", so Ofner weiter. Von der Politik fordert Ofner eine Vereinfachung der Genehmigungsprozesse für Erneuerbare Energie.