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Insolvenzen Ende 2021 über Vorkrisenniveau

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Der befürchtete Nachholeffekt bei Pleiten tritt jetzt offenbar ein. Im vierten Quartal gab es einen Anstieg um 1,3 Prozent gegenüber 2019 und fast 150 Prozent mehr als 2020.

Bei den Insolvenzen hat sich im vierten Quartal ein gewisser Nachholeffekt gezeigt. Haben das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht, Steuerstundungen und weitere staatliche Corona-Hilfen bisher die befürchtete Pleitewelle verhindert, so lag die Zahl der Insolvenzen in den letzten drei Monaten 2021 mit 1.206 um 1,3 Prozent über dem vierten Quartal 2019 und mehr als doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum 2020, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor.

Insgesamt 3.023 Insolvenzen im Jahr 2021

Im Gesamtjahr 2021 wurden laut Statistik Austria 3.023 Insolvenzen verzeichnet, nach 2.993 im ersten Coronajahr 2020.

Dienstleister und Bau am höchsten

Die meisten Insolvenzen gab es im Abschlussquartal 2021 bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (251), im Bau (226), im Handel (196) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (162). Eine vergleichsweise geringe Anzahl an Insolvenzen weisen die Bereiche Information und Kommunikation (34), Sachgütererzeugung (75) und persönliche Dienstleistungen (123) auf.

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© APA
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