130.000 Beschäftigte

Österreich droht heuer ein bitterer "Streik-Frühling"

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Für 130.000 Beschäftigte laufen im Frühling KV-Verhandlungen. Das Gesprächsklima ist, wegen der hohen Teuerung, sehr angespannt. 

Nach zwei gescheiterten Verhandlungsrunden in der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) finden seit Donnerstag in Österreich Betriebsversammlungen statt.

"Streiks möglich"

Die Betriebsversammlungen sollen bis morgen andauern. Am 22. April findet die nächste Verhandlungsrunde statt. „Sollte kein Abschluss möglich sein, sind Streiks nicht ausgeschlossen“, so die Gewerkschafter. Der Kollektivvertrag gilt für 60.000 Beschäftigte der Elektro-Industrie.

Gewerkschaft: "Ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhungen" 

Die Arbeitnehmervertreter fordern "ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhungen", die verhandlungsrelevante Inflationsrate von März 2023 bis Februar 2024 lag bei 6,8 Prozent. 

Die Gewerkschaft will die Gangart verschärfen und beginnt mit der Mobilisierung für einen Lohnkampf, kündigten die beiden Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), bereits an.  

5 wichtige Branchen

Derzeit verhandeln neben der Elektro- auch die Papier-, die Textil- und die chemische Industrie über die Kollektivverträge. Im Mai steht die Glasindustrie an, alles zusammen macht das 130.000 Beschäftigte. Das Gesprächsklima ist, wegen der hohen Teuerung, sehr angespannt. 

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