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Raffinerie-Unfall: So will OMV Treibstoff-Versorgung sicherstellen

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Der Ausfall in Schwechat soll durch die anderen Raffinerien des Konzerns kompensiert werden. Darüber hinaus fehlende Mengen will die OMV zukaufen.

Nach dem Unfall in der OMV-Raffinerie in Schwechat, bei dem am 3. Juni die Rohöldestillationsanlage beschädigt wurde, hat das Unternehmen nun ein neues System eingeführt, das für die Dauer der Reparatur die Versorgung mit Treibstoffen in Österreich gewährleisten soll. Wie lange die Reparatur dauern wird, sei derzeit noch nicht abzuschätzen, so die OMV in einer Aussendung.

Der Produktionsausfall in Schwechat soll durch die anderen Raffinerien des Konzerns kompensiert werden, außerdem soll die Produktionskapazität einer kleineren Rohöldestillation hochgefahren werden.

Mehr Treibstoff aus anderen OMV-Raffinerien

Die anderen Raffinerien des Konzerns in Burghausen (Süddeutschland) und Petrobrazi (Rumänien) sollen den Standort Schwechat mit Einsatzstoffen versorgen und größere Mengen Treibstoff an den österreichischen Markt liefern. Sämtliches in Österreich produziertes Rohöl könne weiterhin uneingeschränkt verarbeitet werden, indem die Produktionskapazitäten einer kleineren Rohöldestillation ausgeschöpft werden.

Außerdem prüfe das Unternehmen derzeit, ob die bestehenden Produktionskapazitäten der Raffinerie Schwechat durch kurzfristige Anpassungen erhöht werden kann.

Darüber hinaus fehlende Mengen will die OMV zukaufen, dazu sei man bereits mit Logistikpartnern in Abstimmung.  

Die Regierung hat zudem Treibstoffreserven im Umfang von 112.000 Tonnen Diesel und 56.000 Tonnen Benzin freigegeben, um längere Reparaturarbeiten in der Raffinerie Schwechat zu überbrücken. 

Kerosin-Engpässe am Flughafen

Der Unfall in der Raffinerie hatte zuletzt auch zu Engpässen bei der Versorgung mit Kerosin am Flughafen Wien geführt. Der Flughafen habe die Fluglinien darüber informiert und sie gebeten, wenn möglich, je nach Flugroute, anderweitig zu tanken, "um mit Reserven sparsam umzugehen", sagte ein OMV-Sprecher. Auswirkungen auf den Flugbetrieb gebe es aber keine.

 

  

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