Verbraucherschutzverein geht gegen Meta wegen "Ausspähen höchstpersönlicher Daten" vor Gericht: "Instagram kennt Ihre sexuellen Vorlieben. Facebook weiß von Ihrem Alkoholproblem."
Sie haben im Internet unlängst zur Pille danach gesucht oder wollten einen Online-Selbsttest auf Alkoholismus machen? Das weiß der Meta-Konzern jetzt auch, schlägt der österreichische Verbraucherschutzverein (VSV) Alarm.
Bewegungen der Nutzer "im nahezu gesamten Internet und auf Apps ausgespäht"
Denn ein Instagram- oder Facebook-Konto reiche aus, damit Meta die Bewegungen der Nutzer "im nahezu gesamten Internet und auf Apps ausspähen kann", warnt der VSV. Auf Nachrichten- und Shoppingportalen, bei medizinischer Hilfe oder gar auf Erotik- und Datingseiten.
Mikro über der Schulter
Das sei in etwa so, als würden Sie in ein Geschäft gehen und jemand klatscht Ihnen unbemerkt ein Mikro an die Schulter, das dann nicht nur in diesem Geschäft Ihre Gespräche, Bewegungen und Einkäufe aufzeichnet, sondern auch darüber hinaus – beim Arzt, im Büro oder gar privat im Schlafzimmer.
Klage gegen META
"Das ist Internet 2025 – jeden Klick, jede Suche, jeden Kauf im Internet kann der Meta-Konzern mitlesen", trommelt der VSV.
Als Verbraucherschutzverein (VSV) sagen wir hier gemeinsam mit der deutschen Kanzlei Baumeister & Kollegen und dem österreichischen Prozessfinanzierer Padronus dem Meta-Konzern den Kampf an. Wir wollen Ihre persönlichen Rechte schützen und Schadensersatz gegenüber Meta geltend machen.