Unterstützung für Frankreichs Ölpreis-Initiative

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Großbritannien hat sich Frankreichs Initiative für eine stärkere Kontrolle des Ölpreises angeschlossen. Beide Länder würden einen gemeinsamen Vorschlag zu dem Thema vorlegen, sagte Frankreichs Präsident Sarkozy am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Brown. Der Preis für Rohöl müsse sich in einem "vernünftigen" Rahmen bewegen.

Es werde dazu Gespräche mit Saudi-Arabien und der OPEC, sowie mit den G-8-Partnern und den G-20 geben. Nur so könne erfasst werden, wie sich Nachfrage und Angebot künftig entwickelten. In Österreich hat sich bereits vor längerem die Bundeswettbewerbsbehörde die internationale Preisbindung angesehen. Die Prüfung dauert noch an.

Sarkozy hatte Ölproduzenten und -Verbraucher im Mai zu einer Abstimmung des Preises aufgefordert, um Importländer vor Schwankungen am Ölmarkt zu schützen. Der französische Präsident hat angekündigt, diesen Vorschlag auch auf dem am Mittwoch beginnenden Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) im italienischen L'Aquila vorzulegen.

Der Ölpreis hatte im vergangenen Sommer einen Rekord von fast 150 Dollar je Barrel erreicht, fiel dann im Zuge der Wirtschaftskrise binnen weniger Monate auf unter 40 Dollar und bewegt sich derzeit um 64 Dollar.

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