US-Autofinanzierer Ally kommt Milliarden-Börsengang näher

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Der verstaatlichte US-Auto- und Hypothekenfinanzierer Ally Financial hat einen weiteren Schritt in Richtung eines Milliarden-Börsengangs unternommen. Die einstige Tochter von General Motors reichte bei den US-Behörden die entsprechenden Unterlagen ein. Dabei nannte Ally zunächst nur eine Summe von 100 Mio. Dollar als angepeilten Erlös.

Das ist gängige Praxis, weil die Firmen dann größere Freiheiten haben. So hatte auch General Motors bei seinem Börsengang zunächst nur 100 Mio. Dollar genannt, am Ende standen aber 23,1 Mrd. Dollar. Laut Kreisen strebt Ally 6 bis 7 Mrd. Dollar an.

Die vier führenden Emissionsbanken für den Schritt sollen Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley sein. Ally musste 2008 und 2009 mehrmals vom US-Steuerzahler mit insgesamt 17 Mrd. Dollar an Hilfszahlungen gerettet werden. Die US-Regierung besitzt daher 73,8 Prozent des Unternehmens, das früher unter dem Namen GMAC firmierte. Im Zuge des Börsengangs will die Regierung ihren Anteil zurückfahren.

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