Nach dem Kursrutsch der vergangenen Woche deutet sich an den US-Börsen am Montag ein Handelsauftakt mit moderaten Gewinnen an. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start gewann der Future auf den Dow Jones Industrial 0,21 Prozent.
In der vergangenen Woche hatte der Standardwerteindex noch rund 3 Prozent an Wert eingebüßt. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 kletterte zuletzt um 0,31 Prozent.
Zumindest aufatmen darf der Markt anlässlich der Rettung der Banco Espirito Santo. Der Milliarden-Finanzspritze für die portugiesische Bank hatte zuvor bereits in Europa für Erleichterung gesorgt. Auch mit Blick auf die an Wall Street und Nasdaq notierten Unternehmen beginnt die Woche etwas ruhiger. So stehen Zahlen eher etwa von Michael Kors und Berkshire Hathaway im Fokus, bevor nach Börsenschluss der Versicherer American International Group sich in die Bücher schauen lässt. Von Konjunkturseite stünden im Laufe der Woche dagegen nur wenige Daten an, sagte ein Marktbeobachter, daher dürften sich die Investoren vorrangig auf die Bilanzen konzentrieren.
Berkshire Hathaway, die Beteiligungsgesellschaft des legendären Investors Warren Buffet, hatte am vergangenen Freitag nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt. Demnach war der Überschuss im zweiten Quartal dank lukrativer Beteiligungen um 41 Prozent auf die Rekordsumme von 6,4 Milliarden Dollar geklettert. Dabei übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Ebenfalls besser als erwartet fielen die Umsatzzahlen des Modehauses Michael Kors aus. Die Papiere könnten daher ebenfalls in Bewegung geraten.
An der Nasdaq im Fokus könnten überdies Titel von Microsoft und Apple stehen. Der Windows-Hersteller hat den inzwischen abgeflauten Patentstreit in der Mobilfunk-Branche mit einer Klage gegen den Smartphone-Marktführer Samsung Electronics erneut angeheizt.