US-Börsen tiefer erwartet, Schwache Zahlen

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Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank dürften die US-Indizes am Mittwoch verhalten in den Handel starten. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial tendierte eine halbe Stunde vor Handelsbeginn wenig verändert. Der Future auf den S&P-500 ging 0,06 Prozent zurück.

Der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100-Index fiel um 0,27 Prozent. Schwache Quartalszahlen der Internetkonzerne Ebay und Twitter vor Vorabend hatten die Stimmung am Markt belastet.

Allerdings hellte sich die Laune der Börsianer dank der Daten zur Beschäftigung im amerikanischen Privatsektor im April wieder etwas auf. Zum Vormonat wurden laut dem Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing mehr neue Stellen als erwartet geschaffen. "Die Anleger werden nervös wegen der jüngst stark gestiegenen Kurse", sagte ein Investment-Manager. "Tech-Werte werden verkauft, da der Markt insgesamt so gut gelaufen ist." Es handle sich um eine Verschnaufpause vor der Zinssitzung der US-Notenbank.

Am Vorabend hatten zwei Internetkonzerne die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Internet-Handelsspezialist Ebay wächst weiterhin kräftig dank seines Bezahldienstes PayPal: Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 14 Prozent. Weil das Unternehmen allerdings Milliardengewinne aus dem Ausland in die USA holte, fielen hohe Steuern an und führten zu einem Quartalsverlust von 2,3 Milliarden Dollar. Die Aktie fiel vorbörslich um 4,44 Prozent.

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Twitter bleibt trotz eines anhaltenden Nutzerzustroms unprofitabel. Der Kurznachrichtendienst hat im ersten Quartal 132 Millionen Dollar Verlust gemacht. Dies ist eine Spätfolge des Börsengangs aus dem November. Denn Twitter muss für Aktien, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern gewährt, hohe Kosten verbuchen. Das hatte dem Unternehmen bereits das Ergebnis des Jahres 2013 verhagelt. Die Aktie brach vor dem Börsenstart um 10,91 Prozent ein.

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