Die US-Börsen dürften am Donnerstag mit einem knappen Plus in den Handel starten. Von Marktexperten hieß es, die Anleger prüften die jüngsten, uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten mit Blick auf eine bald mögliche Straffung der amerikanischen Geldpolitik.
Der Future auf den Dow Jones Industrial notierte eine halbe Stunde vor Handelsstart 0,09 Prozent höher. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex nach der vorläufigen Einigung zwischen Unterhändlern von Demokraten und Republikanern im Streit um den US-Haushalt etwas schwächer geschlossen. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 stieg zuletzt um 0,15 Prozent.
Jüngst hatten sich - auch dank der Einigung über den US-Haushalt - die Stimmen gemehrt, wonach die US-Notenbank Fed bereits kommende Woche eine Drosselung ihrer konjunkturstützenden Anleihekäufe ("Tapering") beschließen könnte. Die aktuellen Daten ergeben indes ein uneinheitliches Bild: Während der Einzelhandelsumsatz im November etwas stärker als erwartet gestiegen war, hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe viel deutlicher als erwartet zugelegt. Nach Börsenstart stehen noch die Lagerbestände für den Oktober auf der Agenda.
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten waren am Donnerstag rar gesät. Die Aktien von Facebook gewannen dank des bevorstehenden Aufstiegs in den S&P-500-Index vorbörslich gut vier Prozent. Am Freitag kommender Woche soll das weltgrößte Online-Netzwerk in den viel beachteten Börsenindex aufgenommen werden.