US-Börsen zur Eröffnung mit leichtem Plus erwartet

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Am US-Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag eine Stabilisierung ab. Der Future auf den Dow Jones Industrial machte seine zwischenzeitlichen Verluste wett und stand eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart 0,27 Prozent höher.

Medienberichte, denen zufolge Russland die Ukraine-Krise deeskalieren wolle, hätten die Stimmung der Anleger etwas aufgehellt, sagte ein Börsianer. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stieg um 0,34 Prozent.

Vor der Erholung der Kurse hatten die weiter schwelende Ukraine-Krise, vor allem aber die immer weiter eskalierende Lage im Irak die Märkte nach unten gedrückt. So genehmigte US-Präsident Barack Obama Luftangriffe gegen radikale Milizen der Organisation "Islamischer Staat", die seit Wochen im Irak auf dem Vormarsch sind. Damit sollen amerikanische Militärangehörige und bedrohte Minderheiten im Nordirak geschützt werden.

Auf Wochensicht hat der US-Leitindex Dow bisher 0,76 Prozent verloren. Sollte er dieses Minus nicht wettmachen, würde er bereits die dritte Woche in Folge mit Verlusten abschließen. Seit seinem Rekordhoch bei 17.151,56 Punkten hat das Börsenbarometer nun um gut viereinhalb Prozent korrigiert.

Auf Unternehmensseite dürften die Aktien der News Corp einen Blick wert sein. Sinkende Werbe- und Abo-Einnahmen hatten das Verlagsgeschäft von US-Medienmogul Rupert Murdoch im vergangenen Quartal belastet. Der Umsatz fiel und der Gewinn verfehlte die durchschnittliche Analystenschätzung.

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Die Aktien der Online-Spielefirma Zynga ("Farmville") brachen vorbörslich um mehr als acht Prozent ein. Das Unternehmen verliert auf dem Weg ins mobile Internet viel mehr Geld als erwartet. Der Finanzausblick für 2014 wurde gesenkt und der Start mehrerer neuer Spiele verschoben.

Grund zur Freude hatten hingegen die Aktionäre von Nvidia. Der Entwickler von Grafikprozessoren übertraf die Markterwartungen für das zweite Quartal. Die Papiere verteuerten sich vorbörslich um mehr als vier Prozent.

Für Monster Beverage ging es nach einer überraschend guten Gewinnentwicklung im zweiten Quartal um gut zweieinhalb Prozent nach oben.

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