US-Tochter Chrysler belastet Fiat: Gewinn bricht ein

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Hohe Kosten für die Einführung neuer Modelle bei der US-Tochter Chrysler haben dem italienischen Autobauer Fiat den Jahresauftakt verhagelt. Das Konzernergebnis vor Steuern fiel im ersten Quartal um 60 Prozent auf 160 Millionen Euro, wie der Turiner Traditionskonzern mitteilte. Auch anhaltende Verluste in Europa belasteten Fiat - allein von Jänner bis März beliefen sie sich operativ auf 111 Millionen Euro.

Anders als in den Quartalen zuvor gibt es nun aber auch geringere Gewinne bei Chrysler. Wegen der Absatzkrise in Europa war zuletzt die Abhängigkeit des Fiat-Konzerns vom Wachstum der US-Tochter stärker geworden. Trotz des schwachen ersten Quartals halten Fiat und seine US-Tochter an ihren Zielen für 2013 fest.

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Bei Chrysler drückten hohe Aufwendungen für die Produktion neuer Fahrzeuge auf den Quartalsgewinn. Dieser fiel gegenüber dem Vorjahr um 65 Prozent auf 166 Millionen Dollar. Dennoch zeigte sich Konzernchef Sergio Marchionne zuversichtlich, dass der drittgrößte US-Autobauer 2013 einen Nettogewinn von 2,2 (2012: 1,7) Milliarden Dollar einfahren wird. Chrysler bleibe trotz der starken Anlaufkosten auf Kurs. "Wir wussten, dass wir im Quartal lahmen werden. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir so stark erlahmen werden", sagte Marchionne.

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