Genehmigung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts liegt vor.
In der Abgas-Krise hat das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt die Vorschläge des Autoherstellers Volkswagen zur Überarbeitung der ersten manipulierten Dieselmotoren genehmigt. Damit können - wie von VW-Konzernchef Matthias Müller bereits angekündigt - beim 1,6-Liter-Antrieb eine Veränderung am Luftgitter und ein Software-Update eingesetzt werden, um die gültigen Emissionsnormen zu erreichen.
Für die größeren 2,0-Liter-TDI-Motoren reiche dagegen das Aufspielen eines neuen Programms aus, teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. Eine Lösung für die kleinen 1,2-Liter-Motoren soll bis zum Monatsende vorliegen.
Jeder bekommt Ersatzauto
Man werde "mit jedem Kunden Kontakt aufnehmen" und den betroffenen Autobesitzern während des ab Jänner geplanten Rückrufs eine kostenlose "Ersatzmobilität" anbieten, hieß es. Zudem verzichte VW bis Ende 2016 auf eine Verjährung von Gewährleistungsansprüchen. Ziel der Nachrüstungen sei es, dass auch Leistungs- und Verbrauchswerte nicht verändert werden. Die Überarbeitungspläne beziehen sich nicht auf in den USA oder in Kanada verkaufte Modelle aus dem VW-Konzern.
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Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung
Erst am Dienstag wurde bekannt, dass neben den Ermittlungen wegen Software-Manipulation, die Staatsanwaltschaft auch im Fall der Steuerhinterziehung gegen VW ermittelt. So wurden durch die falschen Angaben rund um den Abgas-Ausstoß, auch falsche Kfz-Steuerbescheide für die betroffenen Modelle ausgestellt.