Arbeitslosenzahl in Deutschland im November auf 3,215 Mio. gefallen

Teilen

Trotz Wirtschaftskrise ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im November erneut leicht zurückgegangen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte im vergangenen Monat 3,215 Mio. Erwerbslose. Dies seien 13.000 weniger gewesen als im Oktober, aber 227.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sei im Monatsvergleich um 0,1 Punkte auf 7,6 % gefallen.

Der Rückgang fiel allerdings schwächer aus als in den Vorjahren. Im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre war die Arbeitslosenzahl im November um 50.900 gesunken.

Auch nach rund einem Jahr Wirtschaftskrise zeige sich der Arbeitsmarkt verhältnismäßig robust, erklärte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Die Auswirkungen auf Arbeitslosigkeit und Beschäftigung sind weit weniger dramatisch als zunächst von vielen befürchtet." Dazu trug auch die Kurzarbeit bei.

Deutschland droht laut Studie kein tiefer Einbruch am Arbeitsmarkt

Dank staatlicher Hilfsmaßnahmen und der Erholung der Wirtschaft wird die Arbeitslosenquote in Deutschland laut einer Studie in den kommenden 2 Jahren nicht über 10 % steigen. Zwar wird die Arbeitslosigkeit ab Frühjahr 2010 zulegen, "sollte sich die Wirtschaft jedoch weiter so entwickeln wie bisher, wird dies nicht zu einer Überschreitung der 5-Millionen-Marke führen", so die Berater von Deloitte.

"Mit Auslaufen der Kurzarbeitsregelung im Jänner 2011 wird die Arbeitslosenrate vermutlich 10 Prozentpunkte erreichen - das ist hart, aber längst nicht so schlimm wie befürchtet", hieß es. Deutschland sei durch Arbeitsmarktreformen gut gerüstet in die Krise gegangen. Staatshilfen an Banken und Betriebe, die Verlängerung der Kurzarbeitsregelung und die dadurch robust bleibende Verbrauchernachfrage hätten der Wirtschaft Stabilität gegeben.

Das Beratungsunternehmen schreibt auch den Firmen einen Anteil an der aktuell robusten Arbeitsmarktsituation zu. "Die Unternehmen handeln bisher umsichtig - sie nutzen Rücklagen und staatliche Hilfen vor allem, um Mitarbeiter zu halten und Geschäftsabläufe anzupassen, denn dies ist für den kommenden Aufschwung grundlegend."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.