Areva erhöht Kapital und verkauft Konzernteile

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Der französische Atomtechnikkonzern Areva erhöht sein Kapital um 15 Prozent, um Milliardeninvestitionen in sein Kerngeschäft zu finanzieren. Für die Sparte Kraftübertragung (T&D) werde ein Käufer gesucht, erklärte die Gewerkschaft UFSN nach einer Aufsichtsratssitzung. Die Kapitalerhöhung soll den Weg für private Investoren freimachen. Die Gewerkschaft lehnt dies ebenso ab wie einen Verkauf von Konzernteilen.

Areva benötigt je nach Höhe der Investitionspläne bis 2012 rund 8 bis 12 Mrd. Euro. Alleine 2 Mrd. Euro werden gebraucht, um die Anteile der Siemens AG an der Reaktorbautochter Areva NP zu kaufen.  Interesse an einem Kapitaleinstieg werden unter anderem Mitsubishi Heavy Industries, dem Verbund aus dem Baukonzern Bouygues und dem Anlagenbauer Alstom sowie dem französischen Ölkonzern Total nachgesagt. Areva bietet den mit Siemens entwickelten Europäischen Druckwasserreaktor EPR an.

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