Der neue Exportweltmeister China rechnet in diesem Jahr mit einem Ausfuhrplus von acht Prozent. Nach dem heftigen Einbruch von 16 % im vergangenen Jahr werde die Erholung moderat ausfallen, erklärte Industrieminister Li Yizhong. Das vor der Finanzkrise erreichte Niveau werde vorerst nicht wieder erreicht.
Die deutschen Exporteure rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von bis zu 10 %. 2009 waren die Ausfuhren um 18,4 % eingebrochen, wodurch Deutschland seine Position als führende Exportnation an China abtreten musste.
Die Auslandsinvestitionen in China sind den sechsten Monat in Folge gestiegen. Ihr Wert von 8,1 Mrd. Dollar (5,99 Mrd. Euro) war im Jänner um 7,8 % höher als im Vorjahresmonat, wie das chinesische Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Im Gefolge der globalen Wirtschaftskrise waren die Investitionen des Auslands in China 2008 und Anfang 2009 deutlich zurückgegangen. Insgesamt erreichten sie im vergangenen Jahr 90 Mrd. Dollar, 2,3 % weniger als ein Jahr zuvor.