China will wegen EU-Zöllen WTO einschalten

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Die chinesische Regierung hat die WTO aufgefordert, die von der EU verhängten Einfuhrgebühren zu untersuchen. Ende 2009 hatten die EU-Staaten die seit 3 Jahren geltenden Strafzölle für Lederschuhe aus China um weitere 15 Monate verlängert. Die Zölle in Höhe von 16,5 % sollen Europas Hersteller vor Billig-Importen schützen.

Die von der EU verhängten Strafzölle benachteiligten China, erklärte das Ministerium. Den Regelungen fehle es an "Fairness und Transparenz". Durch die Einfuhrgebühren werde zudem den Verbrauchern geschadet, nicht jedoch der Schuh-Industrie in der EU geholfen.

Die Strafzölle sind in Europa umstritten. Während südeuropäische Länder mit einer bedeutender Schuh-Industrie wie Italien die Abgabe fordern, sind liberale Länder wie Großbritannien und Schweden dagegen. Das Mehrheits-Votum des Ministerrats im Dezember kam durch die Enthaltung von Staaten wie Deutschland und Österreich zustande.

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