EVN-Rechtsstreit in Mazedonien erneut vertagt

Teilen

Der niederösterreichische Versorger ist in Mazedonien weiterhin um eine außergerichtliche Lösung im Rechtsstreit mit dem staatlichen mazedonischen Energieproduzenten ELEM bemüht. Die für morgen vorgesehene Gerichtsverhandlung wurde auf den 14. Mai verschoben. Bereits zuvor war eine für den 19. Februar 2010 geplante Verhandlung auf den morgigen 9. April verschoben worden.

Hintergrund des Verfahrens sind Streitigkeiten, die nach der Übernahme des damaligen mazedonischen Stromversorgers ESM durch EVN im Jahr 2006 über Altschulden aufgekommen sind. Uneinigkeit herrscht darüber, ob und in welcher Höhe EVN unbezahlte Rechnungen aus der Zeit vor der Privatisierung eintreiben und abführen muss.

Ein erstinstanzliches Urteil, demzufolge EVN zu einer Zahlung von 160 Mio. Euro verurteilt worden war, wurde im September 2009 aufgehoben und die neuerliche Durchführung des Verfahrens angeordnet. Seither wird um eine Lösung außerhalb der Gerichtssäle gerungen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.