Fast 1 Billion € Staatshilfe für UK-Banken

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Seit Beginn der Finanzkrise vor etwa 15 Monaten hätten die Institute insgesamt 850 Mrd. Pfund (935 Mrd. Euro) aus Rettungsprogrammen erhalten, teilte der britische Rechnungshof mit.

Der größte Anteil (131 Mrd. Pfund) wurde für die teilweise oder vollständige Verstaatlichung von Banken ausgegeben. Das genaue Ausmaß der staatlichen Gesamtkosten könne erst in mehreren Jahren beziffert werden.

Der massive Umfang der Nothilfen war zu Beginn der Rettung nicht absehbar gewesen. Bei der Royal Bank of Scotland (RBS) seien die Probleme zum Beispiel viel gravierender gewesen als befürchtet. Die Regierung rechnete irrigerweise mit einem "einigermaßen starken" Vermögensbestand bei RBS. Allein diese teilverstaatlichte schottische Bank bekam bis zu 36,6 Mrd. Pfund vom Staat.

"Das Finanzministerium war zum Gebrauch von Steuergeld berechtigt, um Spareinlagen zu schützen und Vertrauen im Finanzsektor zu stabilisieren und wiederherzustellen", sagte die Vorsitzende des Rechnungshofes, Amyas Morse.

Allerdings seien diese Ziele noch nicht erreicht worden. RBS und die Lloyds-Bankengruppe werden zum Beispiel ihre Zusagen im Geschäftsjahr 2009/10 nicht erfüllen können, dem Mittelstand 27 Mrd. Pfund Kredite bereitzustellen.

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