Frächter-Protest in der Slowakei angekündigt

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Unzufriedene slowakische Lkw-Transporteure wollen am 3. Jänner die Lkw-Streifen an den Grenzübergängen blockieren. Damit wollen sie gegen die ihrer Meinung nach "zu hohe" Mautgebühren im Rahmen der elektronischen Lkw-Maut protestieren, die am 1. Jänner 2010 in Kraft tritt, berichteten die slowakischen Medien.

Das Verkehrsministerium hält trotz des angekündigten Protests an den Mauttarifen fest. "Die Regeln sind bereits seit 2007 bekannt. Die Tarife wurden schon damals auf Vorschlag des Premiers um 20 Prozent gesenkt", erklärte der Sprecher des Ministeriums, Stanislav Jurikovic. Die Frächter betonten, dass sie nicht wissen konnten, dass so viele Straßen der sogenannten 1. Klasse in die Mautpflicht einbezogen würden.

Die elektronische Lkw-Maut, die für alle Fahrzeuge über 3,5 t gilt, wird nicht nur auf Autobahnen und Schnellstraßen, sondern auch auf mehreren Straßen der 1. Klasse eingehoben - damit wird ein Straßennetz von rund 2.400 km mautpflichtig. Abhängig vom Straßentyp müssen je Kilometer zwischen 6,3 und 20,9 Eurocent ohne Mehrwertsteuer (19 %) Maut bezahlt werden.

Seit Ende November 2009 läuft die Maut-Registrierung, die von der Firma SkyToll betrieben wird. Bisher wurden 32.000 Fahrzeuge angemeldet. SkyToll erwartet in den kommenden Tagen einen Andrang auf die Maut-Kontaktstellen.

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