Der größte Börsengang in Deutschland seit 2 Jahren ist gescheitert. Der Baukonzern Hochtief sagte den IPO seiner Infrastrukturtochter kurzfristig ab. Die Pläne sollten zunächst auch nicht weiter verfolgt werden.
Das Unternehmen begründete seinen Schritt mit den "jüngsten Verwerfungen an den internationalen Kapitalmärkten" infolge der Dubai-Krise. Dadurch habe sich das Umfeld entscheidend verschlechtert. Ursprünglich sollte Concessions am Freitag erstmals an der Börse gehandelt werden.
Hochtief-Chef Herbert Lütkestratkötter betonte, dass eine Veräußerung unter Wert für das Management nie infrage gekommen sei: "Unser Anspruch war stets, in keinem Fall unter unseren Wertvorstellungen zu verkaufen. Das haben wir immer gesagt, und wir stehen weiterhin unter keinerlei Druck." Er betonte, dass der Wert des Beteiligungsportfolios der Tochter trotz der Absage bestätigt worden seien.
