Kroatien vor schwieriger Tourismussaison

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Bereits 2009 sind die Erlöse aus dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Adriastaates um 14 % oder rund 1 Mrd. Euro gefallen. "Die Investitionen stehen praktisch still. Dazu kommt, dass Kroatien noch immer keinen nationalen Masterplan im Tourismus erarbeitet hat", erklärte Südosteuropa-Experte Vladimir Preveden.

Bei den Gästezahlen verbuchte der Adriastaat 2009 mit einem Minus von 3 % einen deutlich geringeren Rückgang als bei den Einnahmen. Dies lasse darauf schließen, dass man die Preise teilweise deutlich zurückgenommen habe, so Preveden.

Gleichzeitig betont er aber, dass Kroatien bei den Gästezahlen im regionalen Vergleich besser abgeschnitten habe als andere Tourismusdestination. Nach Angaben der UNO-Tourismusorganisation WTO (World Tourism Organisation) erlitt Europa insgesamt im Krisenjahr 2009 ein 6-prozentigen Rückgang, während in Südeuropa ein Minus von 5 % erzielt wurde.

Istrien Tourismusregion Nummer eins

Die Top-Destination Kroatiens gemessen an den Gästezahlen war im Vorjahr Dubrovnik mit rund 521.000 Besuchern und einem Zuwachs von 11 Prozent. Allerdings profitiert die in der südlichsten Spitze Kroatiens liegende Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, vor allem von Kreuzschifffahrtsgästen. Die Tourismusregion Nummer eins war auch im Vorjahr Istrien mit der Kvarner-Bucht: Nach Dubrovnik waren die istrischen Orte Rovinj und Porec mit 387.000 bzw. 383.000 Gästen die meistbesuchten Destinationen.

Bei den Zuwächsen lag hingegen der bereits in der Habsburger Monarchie bekannte Urlaubsort Opatija an zweiter Stelle hinter Dubrovnik mit einem Plus von 5,5 % auf 324.000 Gäste, gefolgt von Zadar (+2,5 % auf 277.000).

Das Tourismus-Symposion in Dubrovnik wird von der Kroatisch-Österreichischen Handelskammer, der Vereinigung "Austrian Hotel Investors" und dem kroatischen Arbeitergeberverband HUP veranstaltet. Als Gastgeber fungiert die kroatische Tochter der Wiener Investmentgesellschaft EPIC, die Valamer-Gruppe.

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