Kroatische Eisenbahn im großen Stil bestohlen

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Die ohnehin von Verlusten geplagte staatliche Eisenbahn in Kroatien ist nach Medienberichten von ihren Beschäftigten auch noch im großen Stil bestohlen worden. Allein seit 2003 sei der Bahn, die jährlich von der Regierung mit umgerechnet bis zu 400 Millionen Euro subventioniert wird, dadurch ein Schaden von mehr als 500 Millionen Euro entstanden.

Das schreibt die Zeitung "Jutarnji list" am 20. August in Zagreb. Die Polizei untersucht schon lange - allerdings erfolglos - Korruption bei der Beschaffung von Gleisen, die "seit Jahren im Schuppen der Stadt Knin vor sich hingammeln". Teuer gekaufte Fahrkartenautomaten funktionierten nicht, Bahnmitarbeiter stahlen riesige Mengen Treibstoff. Ein Bahndirektor habe von seiner privaten Firma Leuchtstoffe kaufen lassen, die dreimal mehr kosteten als üblich. "Die Kriminalität ist in allen Bereichen des Unternehmens verwurzelt, vom Direktor bis zum einfachen Arbeiter", kommentierte "Jutarnji list".

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