Nach starken Kurseinbußen am Vortag sind die Ölpreise am Freitag erneut gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August kostete im Mittagshandel 66,53 US-Dollar (47,36 Euro) - 20 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent sank um 27 Cent auf 66,38 Dollar (47,25 Euro).
Der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Donnerstag drückt auf den Ölpreis, erklärten Händler. Die Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung in den USA hätten einen Dämpfer erhalten. Nach dem Arbeitsmarktbericht hatten die Preise um über drei Dollar nachgegeben.
Der Präsident der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), der angolanische Ölminister Jose Botelho, zeigte sich am Freitag zufrieden mit dem aktuellen Preisniveau. Die Konjunktur habe sich etwas erholt und der derzeitige Preis sei sowohl für Produzenten als auch Verbraucher annehmbar.
Der Preis für Rohöl der OPEC ist kräftig gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 67,04 Dollar. Das sind 2,22 Dollar weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.