Die börsenotierte Raiffeisen International (RI), Ostholding der Raiffeisen Zentralbank (RZB), schließt 20 von 161 Filialen in Ungarn. Ein Sprecher der RI in Wien bestätigte auf APA-Anfrage einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Schließungen erfolgen aufgrund der makroökonomischen Entwicklungen in Ungarn, so der Sprecher. Das RI-Netzwerk werde den geänderten Verhältnissen angepasst. Zur Zeit gebe es keine weiteren Schließungen bekanntzugeben. RI ist in 17 mittel- und osteuropäischen Ländern vertreten.
Das RI-Halbjahresergebnis, das in Wien präsentiert wurde, ist massiv eingebrochen: Der Konzernüberschuss sank um 86 Prozent auf 78 Mio. Euro (1. Hj. 2008: 566 Mio. Euro), die Dotierung der Kreditrisikovorsorgen ist mit einem Anstieg von 381 Prozent auf 969 Mio. Euro fast explodiert. Das Betriebsergebnis stieg um 3,9 Prozent auf 1,072 Mrd. Euro.