Schweiz: UBS erhöht Wachstumsprognose

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Die Schweizer Wirtschaft wächst wieder. Die Großbank UBS erhöht ihre Prognosen und rechnet neu für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0 %. Bisher hatten die UBS-Ökonomen ein Wachstum von 1,7 % erwartet.

Positiv auswirken dürfte sich dabei die Zuwanderung, die den Konsum und die Nachfrage nach Wohnraum stützen wird, wie dem am Montag veröffentlichten UBS outlook für das 1. Quartal zu entnehmen ist. Negativ den Konsum beeinflussen dürfte hingegen der erwartete Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Einen positiven Wachstumsbeitrag erwarten die UBS-Ökonomen von den Ausrüstungsinvestitionen, den Nettoexporten und den Bauinvestitionen. Der Inflationsdruck dürfte 2010 relativ gering bleiben. Die UBS rechnet mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 0,6 %.

Arbeitslosigkeit in der Schweiz im Jänner gestiegen

In der Schweiz ist die Zahl der Arbeitslosen im Jänner weiter gestiegen. Ende Monat waren fast 176.000 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 %. Höher war sie zuletzt im März 1998.

Saisonbereinigt ging die Quote um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 % zurück. Ende Jänner waren insgesamt 175.765 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert. Das ist ein Zuwachs von 1,8 % zum Vormonat. Binnen Jahresfrist stieg die Zahl der Arbeitslosen sogar um 36,9 %.

Die Zahl der Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren ohne Job erhöhte sich gegenüber dem Vormonat leicht um 1,0 % auf 29.979. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,4 %. Von der Arbeitslosigkeit betroffen waren in erster Linie Ausländer: Deren Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 8,9 %. Bei den Schweizern nahm die Quote nur um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 % zu.

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