Solon rutscht tief in die Verlustzone

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Ein Geschäftseinbruch und millionenschwere Abschreibungen haben den Solarmodulhersteller Solon im ersten Halbjahr tief in die rote Zahlen gedrückt. Unter dem Strich stand ein Minus von 110,1 Mio. Euro nach einem Gewinn von 18 Mio. Euro vor Jahresfrist.

Bereinigt um Abschreibungen auf Beteiligungen in Frankreich und Österreich lag das Minus bei 45,2 Mio. Euro. Operativ lag der Verlust (Ebit) bei 52,6 Mio. Euro nach einem Gewinn von 31,5 Mio. vor einem Jahr. Der Umsatz brach um mehr als 70 Prozent auf 119,4 Mio. Euro ein.

Der Vorstand will nun mit einem Restrukturierungsprogramm gegensteuern und jährlich Kosten von 15 Mio. Euro sparen. Eine Prognose für 2009 wagte er erneut nicht. Nach wie vor sei die Marktsituation angespannt, auch wenn im zweiten Quartal die Geschäfte mit Solarmodulen für Dachanlagen spürbar angezogen hätten.

Die restriktive Kreditvergabe der Banken beeinträchtige aber unverändert den Markt für Kraftwerkstechnik. Die hier zuletzt gewonnenen Aufträge seien ein Lichtblick, würden aber erst im kommenden Jahr umsatzwirksam.

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