Angesichts der globalen Wirtschaftskrise erwarten Wirtschaftsforscher für heuer einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Ungarn um 6,5 Prozent, geht aus einer gemeinsamen Analyse des ungarischen Instituts für Wirtschaftsforschung (GKI) und der Erste Bank in Ungarn hervor.
Der Tiefpunkt der Rezession werde im 3. Quartal 2009 erwarten, eine schnelle Besserung der Wirtschaftslage sei nicht in Sicht, berichteten ungarische Medien am Montag. 2008 war die ungarische Wirtschaft noch um 0,5 Prozent gewachsen. Der Staatshaushalt soll heuer um 350 Mrd. Forint (1,28 Mrd. Euro) unter der Regierungsprognose liegen und ein Budgetdefizit von 3,8 Prozent des BIP erreichen, so GKI. Den Bedarf der Auslandsfinanzierung für heuer geben die Wirtschaftsexperten mit rund 2 Mrd. Euro an. Dieser sei durch das im Oktober 2008 zugesagte 20 Mrd. Euro schwere Hilfspaket der EU, des internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank abgedeckt.