Die Bundeshauptstadt fiel hinter Prag und Bratislava zurück.
Wien ist in der Statistik der reichsten Regionen Europas aus den Top Ten heraus gerutscht. Nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten des EU-Statistikamtes Eurostat aus dem Jahr 2011 findet sich die Bundeshauptplatz auf Platz elf im Vergleich der 272 Regionen Europas. Zweitreichste österreichische Region ist Salzburg, das im EU-Ranking an 19. Stelle steht.
Während Wien im Jahr davor noch auf Platz zehn lag, verbesserte sich Salzburg heuer um einen Rang. Wien hat laut Eurostat eine Wirtschaftsleistung in Kaufkraftstandards von 165 Prozent des europäischen Durchschnitts, Salzburg 149 Prozent.
Londoner Innenstadt bleibt top
Spitzenreiter im europäischen Vergleich ist wie im Vorjahr die Innenstadt von London (321 Prozent), am Ende der Skala rangiert unverändert als "Armenhaus" Europas die bulgarische Region Severozapaden (29 Prozent).
Die führenden Regionen nach London sind Luxemburg (266 Prozent), Brüssel (222 Prozent) und Hamburg (202 Prozent). Auch Bratislava (186 Prozent), der Ballungsraum Paris (Ile de France), das niederländische Groningen (je 182 Prozent), Stockholm (173 Prozent) und Prag (171 Prozent) sind reicher als die österreichische Bundeshauptstadt. Eurostat weist darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in einigen Regionen durch die Pendlerströme erheblich beeinflusst wird.
Von den 20 Regionen mit der niedrigsten Wirtschaftsleistung liegen fünf in Bulgarien, sechs in Rumänien, vier in Ungarn und fünf in Polen.
Schlusslicht Burgenland
In Österreich liegt nur das Burgenland (87 Prozent) unter dem EU-Durchschnitt. Hinter Wien und Salzburg rangieren Vorarlberg (137 Prozent), Tirol (133 Prozent), Oberösterreich (130 Prozent), Steiermark (112 Prozent), Kärnten (110 Prozent) und Niederösterreich (106 Prozent).
