Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit Gewinnen in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.658,90 Punkten nach 2.642,67 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 0,61 Prozent.
Positiv aufgenommene Quartalsergebnisse von Andritz und ein überraschend gestiegener Einkaufsmanagerindex der Dienstleister für die Eurozone sorgten für Unterstützung, hieß es von Marktbeobachtern. Der Index konnte von 50,9 Punkten im September auf 51,6 Zähler zulegen und übertraf damit die Prognosen. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Bei Andritz verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in den ersten neun Monaten 2013 um knapp ein Fünftel auf 229,3 Mio. Euro. Der Umsatz der ersten drei Quartale stieg hingegen etwas stärker als erwartet, und zwar um fast 12 Prozent auf 4,145 Mrd. Euro. Der Auftragseingang legte um 6,8 Prozent auf 4,051 Mrd. Euro zu.
Die Analysten der Baader Bank bezeichneten die Auftragseingänge als "positive Überraschung". Hingegen würden die hohen Abschreibungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika aufgrund von Verzögerungen das Ebitda belasten. Zudem wurde bekannt, dass die Steirer heute mit ihrem geplanten Aktienrückkaufprogramm beginnen. Bis Ende März 2016 will das Grazer Unternehmen bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zurückerwerben. Im Frühhandel zogen die Papiere des Anlagenbauers an der Indexspitze 5,56 Prozent hoch.