Die Wiener Börse hat sich am Mittwochvormittag von ihrer schwächeren Seite gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.325,22 Punkten nach 2.340,37 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 15,15 Punkten bzw. 0,65 Prozent.
Auch die übrigen europäischen Indizes tendierten einheitlich im roten Bereich. Marktteilnehmer verwiesen auf uneinheitliche Vorgaben von den Übersee-Märkten sowie auf zahlreiche Unsicherheitsfaktoren. So bleiben die Ukraine-Krise und das anstehende Unabhängigkeits-Referendum in Schottland im Fokus der Anleger.
Von den heutigen Konjunkturdaten erwarten sich Börsianer keine allzu starken Impulse. Die französische Industrie scheint wieder etwas in Schwung zu kommen. Wie das Statistikamt Insee mitteilte, lag die Produktion im Juli 0,2 Prozent höher als im Juni. Die Markterwartungen wurden übertroffen, Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Auch die spanische Industrie hat im Juli mehr produziert als im Vormonat, allerdings fiel der Zuwachs schwächer als erwartet aus.
Zu den größeren Verlierern in Wien zählten bis dato die heimischen Bankwerte. So büßten die Anteilsscheine von Raiffeisen 2,06 Prozent auf 20,47 Euro ein und Titel der Erste Group schwächten sich um 1,89 Prozent auf 19,94 Euro ab.
Deutlich tiefer notierten auch Semperit mit minus 3,18 Prozent auf 39,44 Euro. Wienerberger mussten einen Abschlag von 1,44 Prozent auf 11,29 Euro verbuchen und Strabag gaben um 1,38 Prozent auf 19,60 Euro nach.