Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg um 0,73 Prozent auf 2.903,21 Einheiten. In Wien sorgten die Geschäftsergebnisse der Raiffeisen Bank International (RBI) sowie das matte Börsendebüt der AMAG für das Tagesgespräch.
Das mit Spannung erwartete Initial Public Offering (IPO) der oberösterreichischen Alu-Schmiede ist holprig über das Wiener Börsenparkett gegangen. Gegenüber dem ohnehin am unteren Ende der Preisspanne festgesetzten Ausgabekurs von 19 Euro rutschten die Titel an ihrem ersten Handelstag um 5,84 Prozent auf 17,89 Euro ab.
Die RBI hat 2010 wieder einen Milliardengewinn eingefahren und überraschte den Markt mit einem hohen Dividendenvorschlag. Das Geldhaus hat jedoch immer noch mit faulen Krediten in Osteuropa zu kämpfen, so ist in der Ukraine de facto jede dritte Kreditrückzahlung gefährdet. Die ungarische Tochterbank bilanzierte 2010 sogar in der Verlustzone. Die RBI-Titel schlossen um 0,05 Prozent fester bei 39,45 Euro.